Geschichte

Die Lokomotive Liseli wurde 1911 durch die Firma Jung, Jungenthal gebaut und wurde 1912 über die Schweizer Handelsfirma Marti an eine Bauunternehmerschaft geliefert. Bis zur Abmeldung beim Kesselverein 1954 kam die Lok zu den verschiedensten Einsatzaufgaben innerhalb des Baugewerbes und wechselte mehrmals den Besitzer. Die Lok überdauerte nach ihrer Abmeldung beim Kesselverein wieder mehrere Besitzerwechsel, bis sie schliesslich vom früheren Besitzer der Baumschule bei Lausanne übernommen wurde. Er hatte anfangs der siebziger Jahre ebenfalls die Realisation einer Baumschulbahn geplant, was aber wegen nicht erteilter Baubewilligung unterblieb.
1999 traf die in Privatbesitz stehende Jung-Dampflokomotive Liseli in der Baumschule ein. Als Dauerleihgabe wurde sie dem Verein SchBB zur Verfügung gestellt, mit der Auflage, die Maschine zu revidieren. Als im Jahre 2000 ein Gasteinsatz bei der Panoramabahn in Emosson in Aussicht stand, wurde das Liseli in kürzester Zeit in Stand gestellt, da die ursprünglich vorgesehene Emma zu gross war. So kam das Liseli im Sommer 2000 zu ihrem Gasteinsatz in Emosson und verhalf so der SchBB zu weiterer Bekanntheit. Vor Wintereinbruch fand die kleine Lok dann wieder in die Baumschule zurück.
Nachdem das Liseli wegen fehlerhaften Injektoren nur beschränkt eingesetzt werden konnte und ihr Besitzer weitere Einsätze in Emosson plante, kam es 2004 zur Auflösung des Leihvertrages. Seit dem Frühjahr 2005 ist das Liseli nun in Emosson stationiert und befördert seither Dampfzüge auf der spektakulär angelegten Linie.